Es sieht aus wie ein ganz normaler Hauseingang.

Es sieht aus wie ein ganz normaler Hauseingang. Wäre das Schild nicht angebracht, wäre ich nicht auf die Idee gekommen im Hinterhaus nach „Bellabauch“ zu schauen. Hebammenpraxis bekommt für mich eine völlig neue Bedeutung. Einerseits wegen den überraschend wohnlichen Räumlichkeiten und andererseits wegen meines ersten Geburtsvorbereitungskurses für Männer, also Väter. Meine Tochter ist noch sehr jung, daher kann ich mich noch gut an meinen Geburtsvorbereitungskurs erinnern. Dort gab es keine extra Veranstaltung NUR für werdende Väter. Tee, Wasser, Chips, bequeme Sitzmöglichkeiten, Infomaterialien und das wichtigste: überraschend viele Väter.

Nach den ersten Formalitäten kommen rasch wichtige Fragen wie bspw. „Wo soll das Kind zur Welt kommen, im Geburtshaus oder dem Krankenhaus?“, „Wer hat gesucht und entschieden, wo das Kind voraussichtlich zur Welt kommen soll?“ oder „Was ist denn von euch in der gepackten Krankenhaustasche?“. Sowohl die Beiträge aller Väter an sich als auch all das, was sie wussten und schon vorbereitet hatten, waren verblüffend für mich. Ich erinnere mich an „unsere“ Schwangerschaft und weiß genau, dass ich - als junger 24jähriger werdender Vater - viele Sachen nicht wusste. So eine Männerrunde hätte mir damals gutgetan. Zum einen wären viele Infos für mich goldwert gewesen. Zum anderen kann ich mich noch genau daran erinnern, dass ich mich irgendwie allein als werdender Vater gefühlt habe. Trotz dessen in unserem Geburtsvorbereitungskurs andere Männer waren, hatte ich diesen Eindruck, denn ehrlich gesagt sind immer mindestens zwei eingenickt und die anderen vier starrten vor sich hin (bis auf die Übungen, die man manchmal machte). In Kontakt mit anderen (werdenden) Vätern zu kommen, völlig egal ob man sich kennt oder nicht, ist ein wichtiger Teil des Prozesses. Denn letztlich ist allen das „ganz von vorne“ Anfangen gemeinsam.

Nach zwei Stunden erfüllt ein solider Beifall den Raum. Väter wechseln noch das ein oder andere Wort und tragen sich in den E-Mail-Newsletter von Papaseiten ein. Ich hatte beinahe den Eindruck, dass jeder, der werdenden Väter mit stolzer Brust den Raum verließ. Natürlich war das auch schon vorher so. Dennoch ist dieses bewusst in der Gruppe darüber sprechen eine wichtige Vergewisserung des Vaterwerdens und ein Zugewinn an Zuversicht, ein verantwortungsbewusster Vater zu sein. Einige der Themen des Geburtsvorbereitungskurses werden am 26. Februar 2020 beim zweiten Väterstammtisch 2020 aufgegriffen. Kommt gern vorbei.

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