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Wir sind guten Mutes und freuen uns riesig!

Der Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ ist veröffentlicht, die Vaterschaftsfreistellung findet sich mit folgendem Wortlaut wieder: Wir werden eine zweiwöchige vergütete Freistellung für die Partnerin oder den Partner nach der Geburt eines Kindes einführen. Diese Möglichkeit soll es auch für Alleinerziehende geben. (1)

Jetzt muss aus dem Koalitionsvertrag Realität erwachsen. Das EU Parlament hat der Bundesregierung hierfür Zeit bis August 2022 gegeben. Wir werden mit der neuen Regierung in Kontakt treten und auf eine rasche Umsetzung drängen, die eine Finanzierung der Freistellung als Lohnfortzahlung adäquat zum Mutterschutz vorsieht!

Unterstützen Sie uns weiterhin bei unserer Forderung! Der richtige Schritt für eine Stärkung von Familien und aktiver Vaterschaft, des zweiten Elternteils, von Allein- und Getrennterziehenden! Familien und Kinder gehören in die Mitte unserer Gesellschaft!

Wir haben es fast geschafft! Vielen Dank für Ihre Unterstützung, aber der Erfolg ist erst eingefahren, wenn aus Vorhaben Realität wird! Daher benötigen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung!

www.vaterschaftsfreistellung.de

https://openpetition.de/vaterschaftsfreistellung

Holger Strenz von Papaseiten.de im Namen der Petitionsschultern

(1) https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2021-2025.pdf (ab Seite 100 - 25.11.2021)

Immer samstags von 10 bis 12 Uhr

In den Räumlichkeiten auf der Förstereistraße 35 in der Neustadt treffen sich Väter zum lockeren Austausch miteinander und gemeinsamen Spielen mit ihren Kindern.

Kommt gern vorbei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Aktuelle Infos bekommt Ihr über unsere WhatsApp Gruppe.

20. Mai 2022

Offener Brief an Bundesfamilienministerin Lisa Paus
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Glinkastraße 24
10117 Berlin

Referentententwurf der Bundesregierung schweigt zur Vaterschaftsfreistellung**

Sehr geehrte Frau Ministerin,
Ich wende mich heute an Sie, da wir vom aktuellen Referentenentwurf zur Umsetzung der EU-Vereinbarkeitsrichtlinie1 sehr irritiert und beunruhigt sind. Nachdem die Vaterschaftsfreistellung erst in den Wahlprogrammen, später im Koalitionsvertrag stand und die erste Familienministerin der Ampel-Koalition sich klar dazu bekannt hat, wird nun die Vaterschaftsfreistellung** mit Lohnfortzahlung einfach ausgespart! Das darf, gerade angesichts sehr einhelliger Expert*innen-Stimmen zu diesem Thema, nicht passieren!
Seit 2007, mit dem neuen Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz, ist eine Veränderung bei den werdenden Vätern zu erleben, die einem Paradigmenwechsel gleichkommt. Hieß es früher, die Väter bringen sich nicht ein, wenn es um Kinderversorgung geht, ist die heutige Vätergeneration aktiv dabei und will sich von Anbeginn für ihre Kinder und in den Familien engagieren. Die Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit werden gerade neu hinterfragt und neu ausgehandelt. In Dresden nehmen 61,7% Väter Elternzeit!2 Dies gilt es zu unterstützen und weiter auszubauen.
Wenn Sie Stimmen zur Notwendigkeit und zu den Wünschen nicht nur werdender Eltern hören möchten, schauen Sie sich die über 2.300 Kommentare in unserer Petition https://openpetition.de/vaterschaftsfreistellung und Fachbeiträge auf der begleitenden Homepage https://www.vaterschaftsfreistellung.de an, die von Müttern, Vätern, Eltern, Expert*innen und Fachkräften im Bereich der Geburtsbegleitung und -nachsorge geteilt wurden und die die Vaterschaftsfreistellung** durchweg als sehr wichtig erachten. Weit über 9.000 Stimmen unterstützen die Petition und ganz oft haben wir gehört, „Das kommt doch sowieso!“. Leider scheint diese Aussage heute nicht mehr ohne weiteres zuzutreffen.
Wir können ein weiteres Hinauszögern der Bundesregierung und des Familienministeriums nicht verstehen, braucht es doch gerade für eine moderne Familienpolitik klare und zukunftsweisende Rahmenbedingungen! Was möglich ist, zeigt Spanien mit 6 Wochen obligatorischer Elternzeit bei vollem Lohnausgleich und weiteren 10 Wochen optionaler Elternzeit mit Lohnausgleich!3
Neben den bestehenden Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzregelungen braucht es aus Sicht (nicht nur) der Väter:
- Eine mindestens 2-wöchige Freistellung zur Geburt bei vollem Lohnausgleich
- Mehr Elternzeit und die Perspektive einer Aufteilung von 8 + 8 + 8 Monaten (Vater/Parter*in + Mutter/Parter*in + gemeinsam), die finanziell abgesichert sind und insbesondere Familien mit geringen Einkommen nicht ins finanzielle Aus schicken
- Klare Regelungen von Anbeginn für getrennt erziehende Eltern bzw. Eltern ohne Trauschein, wie sie als Lücke im Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen beim BMFSFJ „Gemeinsam getrennt erziehen“ dargestellt werden4
- Kampagnen zur Unterstützung von Teilzeit für Väter mit einer deutlichen Vorbildwirkung im Öffentlichen Dienst
- Anreize für eine Veränderung von einseitigen Care- und Erwerbsarbeitszuschreibungen, z.B. durch eine Familienarbeitszeit
Handeln Sie jetzt und schieben sie solch wichtige Entwicklungen nicht auf die lange Bank!
Machen Sie einen Anfang und bekennen Sie sich zu einer mindestens zweiwöchigen Vaterschaftsfreistellung** mit Lohnausgleich! Jetzt!

Holger Strenz


Aus der Praxis der Arbeit mit Vätern bei Papaseiten.de und Initiator der Petition zu 10 Tagen Vaterschaftsfreistellung** bei der Geburt mit Lohnfortzahlung.

#VaterschaftIstMehr - Eine Kampagne zum Vatertag 2022

Lass uns Aktive Vaterschaft sichtbar machen, sagt Heiner Fischer

Die gesellschaftliche Vorstellung von Vaterschaft ist vor allem geprägt vom abwesenden und hilflosen Vater, der für das Familieneinkommen zuständig ist und wenig Zeit für die Betreuung seiner Kinder hat. Dabei leben viele kinderlose Paare in einer gleichberechtigten und egalitären Beziehung. 76 % der jungen Männer wollen heute eine Partnerin, die selbst für den eigenen Lebensunterhalt sorgt.1

Mit der Geburt der Kinder rutschen viele Familien in alte Familienmodelle, in denen die Mutter bei den Kindern bleibt und der Vater für das Familieneinkommen zuständig ist. 60 % der Eltern mit Kindern unter drei Jahren fänden es ideal, wenn sich beide Partner gleichermaßen in Beruf und Familie einbringen könnten. Tatsächlich verwirklicht wird ein partnerschaftliches Modell jedoch nur von einer Minderheit von 14 % der Eltern.1

Entscheiden sich Väter und Mütter für eine partnerschaftliche Aufteilung, erfüllt sich ihr Wunsch nach Zeit mit dem Kind im Alltag und einer engen Beziehung zu ihm – für beide Eltern. Auch die Kinder profitieren: sie haben intensiven Kontakt zu ihren Vätern, nehmen ihre Alltagspräsenz stark wahr und erleben sie als bereichernd.

1 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2021): Väterreport. Update 2021.

Quelle und Aktion: https://vaterschaftistmehr.de/

Foto: Phase IV e.V.

Vaterschaft im Film, das wollten wir vom Väterzentrum Papaseiten in Dresden in Kooperation mit der Filmgalerie Phase IV am 13.11.2022 mit unserem Väterfilmabend beleuchten. Gezeigt wurde der im Jahr 2016 erschienene Film „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und Zurück“ von Matt Ross, der um einen Superdad und seine Kinder geht, die er unkonventionell und ja radikal-alternativ erzieht.

Nach der Filmvorführung hatten wir die Chance uns mit den Zuschauern über Aspekte der Vaterschaft wie Wertevorstellungen, Kommunikationsformen, Umgang mit sozialen und Bildungsinstitutionen und auch über Männlichkeitsbilder und Erziehungsideale auszutauschen.

Ein großes Dankeschön geht an die Filmgalerie Phase IV, insbesondere an die Projektkoordinatorin Lisa Laser.

Wir freuen uns dieses Format bald fort zu führen.

Also, stay tuned!

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